Was ist Dysmenorrhoe?

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Dysmenorrhoe, allgemein als schmerzhafte Menstruation bekannt, ist ein häufiges gynäkologisches Problem, das viele Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Diese Schmerzen können so stark sein, dass sie den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. In diesem Blogbeitrag werden wir die Definition, Ursachen, Symptome, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten von Dysmenorrhoe untersuchen, basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Definition von Dysmenorrhoe

 Dysmenorrhoe wird als schmerzhafte Menstruation definiert, die normalerweise in Form von krampfartigen Unterbauchschmerzen auftritt, oft begleitet von anderen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen. Man unterscheidet zwischen primärer und sekundärer Dysmenorrhoe:

 🌀 Primäre Dysmenorrhoe: Tritt ohne erkennbare gynäkologische Grunderkrankung auf und beginnt typischerweise einige Jahre nach der Menarche (erster Menstruation).

⚠️ Sekundäre Dysmenorrhoe: Ist mit zugrunde liegenden gynäkologischen Erkrankungen wie Endometriose, Myomen oder entzündlichen Beckenerkrankungen verbunden und tritt häufig bei älteren Frauen auf.

Ursachen und Pathophysiologie

Die Schmerzen bei der primären Dysmenorrhoe entstehen durch übermäßige Kontraktionen des Uterus, die durch erhöhte Prostaglandinproduktion ausgelöst werden. Prostaglandine sind hormonähnliche Substanzen, die Entzündungen und Schmerzen verstärken können. Diese Kontraktionen führen zu einer reduzierten Durchblutung des Uterus, was die Schmerzempfindung weiter verstärkt.

Sekundäre Dysmenorrhoe hat spezifischere Ursachen, die von der zugrunde liegenden Erkrankung abhängen. Beispielsweise kann Endometriose, eine Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter wächst, zu starken Schmerzen führen. Myome (gutartige Tumoren in der Gebärmutter) oder eine chronische Entzündung des Beckens können ebenfalls Dysmenorrhoe verursachen.

Symptome

Die Hauptsymptome der Dysmenorrhoe sind:

🔥 Krampfartige Schmerzen im Unterbauch: Diese treten meist ein bis zwei Tage vor Beginn der Menstruation auf und dauern in der Regel 2 bis 3 Tage an.

🤢 Zusätzliche Symptome: Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. 

Bei sekundärer Dysmenorrhoe können die Schmerzen länger andauern und sich im Verlauf des Menstruationszyklus ändern.

Risikofaktoren

Mehrere Faktoren können das Risiko für die Entwicklung von Dysmenorrhoe erhöhen:

👩‍🦰 Junges Alter: Jugendliche und junge Frauen sind häufiger betroffen.

🩸 Frühe Menarche: Ein früher Beginn der Menstruation kann das Risiko erhöhen.

🚬 Rauchen: Rauchen ist mit einer erhöhten Prostaglandinproduktion verbunden und kann das Risiko für Dysmenorrhoe erhöhen.

👨‍👩‍👧 Familiäre Vorgeschichte: Frauen mit einer Familienanamnese von Dysmenorrhoe haben ein höheres Risiko.

😟 Stress: Psychischer Stress kann die Schwere der Symptome verstärken.

Diagnose

Die Diagnose von Dysmenorrhoe erfolgt in der Regel durch eine gründliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Bei Verdacht auf sekundäre Dysmenorrhoe können weitere diagnostische Untersuchungen wie Ultraschall oder eine Laparoskopie erforderlich sein, um die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren.

Behandlungsmöglichkeiten

 Die Behandlung von Dysmenorrhoe zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Wahl der Therapie hängt von der Schwere der Symptome und der zugrunde liegenden Ursache ab.

 💊 Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR): Diese Medikamente, wie Ibuprofen oder Naproxen, hemmen die Prostaglandinproduktion und sind die erste Wahl bei der Behandlung der primären Dysmenorrhoe.

💉 Hormonelle Verhütungsmittel: Orale Kontrazeptiva, Gestagen-Injektionen oder Hormonspiralen können die Menstruationsschmerzen reduzieren, indem sie den Eisprung unterdrücken und die Menstruationsblutung verringern.

🏃‍♀️ Lebensstiländerungen: Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Rauchen können zur Linderung der Symptome beitragen.

🌱 Komplementärmedizin: Akupunktur, Wärmeanwendungen und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Magnesium, können ebenfalls hilfreich sein.

 🛠️ Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen: Bei sekundärer Dysmenorrhoe ist die Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung entscheidend. Dies kann chirurgische Eingriffe, wie die Entfernung von Myomen oder Endometriose-Herden, umfassen.

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